Silent Hill 2

   Von Miggi

Titelbild zu Silent Hill 2 aus dem Jahr 2001 von Team Silent und Konami

Ich weiß ja nicht wie es bei euch so ist, aber in meinem Freundeskreis gilt Silent Hill 2 als eines der wichtigsten Horror-Spiele aller Zeiten. Und auch wenn es für mich persönlich nicht mein Lieblingsteil der Serie ist, kann ich das absolut nachvollziehen bzw. möchte dem Spiel den Status, den es weltweit innehält, auf keinen Fall absprechen. Als das Remake zum Original aus 2001 angekündigt wurde, herrschte in meinem Umfeld nicht nur blinde Vorfreude, sondern auch Sorge bzw. man kann schon sagen Angst. Aber nicht die gute Angst, die man von einem Silent Hill 2 erwartet. Das fing bei der Wahl von Bloober Team als Entwickler-Studio an, steigerte sich beim Blick auf die letzten Jahre von Konami als Publisher und ging über zu genereller Sorge, dass dem Meisterwerk von damals nichts zu 100% gerecht werden könnte. Als nun die ersten Reviews zum Remake veröffentlicht wurden und diese überwiegend positiv waren, schien sich doch alles zum Guten zu wenden. Weil ich selnst aber den direkten Vergleich haben wollte, bevor ich mich nach Jahren wieder in die neblige Stadt begeben würde, habe ich mich dazu entschlossen vorab noch einmal das Original auf der PlayStation 2 anzuschmeißen. Einerseits weil es viel zu lange her war, dass ich das gespielt habe, andererseits weil ich auch immer gern eine Ausrede suche, um meinen Retrotink 4K und die wunderschönen CRT-Filter darauf zu nutzen.

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Neva

   Von Miggi

Titelbild zu Neva von Nomada Studio und Devolver Digital

Wenn mir jemand vor ein paar Wochen gesagt hätte, dass es schon fast 6 Jahre her ist, dass das spanische Entwicklungs-Team Nomada Studio das Indie-Game GRIS veröffentlich hat, hätte ich es vermutlich nicht geglaubt. Fühlt sich auf jeden Fall nicht so an, als wäre das schon so lange her, als ich das Spiel auf meiner Switch gespielt habe. Aber hey, die Switch ist ja auch schon über 8 Jahre alt und die Pandemie hat sowieso mein Gefühl für Zeit komplett zerstört. Ich persönlich fand GRIS damals auf jeden Fall wahnsinnig schön, die Stimmung und der Artstyle des Spiels blieben mir bis heute sehr positiv im Gedächtnis und auch, wenn das Gameplay etwas mau war, würde ich das Spiel bis heute ohne Bedenken weiterempfehlen. Mit Neva, das bereits im Mai 2023 angekündigt wurde, bringen Nomada und Devolver Digital nun das neueste Machwerk des Studios heraus und schlagen damit auf den ersten Blick in eine ähnliche Kerbe und das meine ich absolut nicht negativ, im Gegenteil. Fans von GRIS werden so direkt einmal mit ins Boot geholt, aber schauen wir einmal genauer hin, ob auch Neulinge etwas mit dem Titel anfangen können.

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The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom

   Von Miggi

Titelbild zu The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom für Nintendo Switch

Um in diese Review zu starten, müssen wir kurz etwas etablieren. Es gibt in meiner Einteilung zwei Arten von The Legend of Zelda-Spielen. Es gibt "normales Zelda" und es gibt "weirdes Zelda". Und jedes Spiel der Serie lässt sich für mich in eine der beiden Kategorien einteilen, ohne dabei zu bewerten, ob das Spiel in meinen Augen gut oder schlecht ist. Auf der einen Seite haben wir "normales Zelda". Das sind Spiele wie das NES-Original, A Link to the Past, Ocarina of Time oder auch Skyward Sword. Klassische Zelda-Abenteuer, ab und zu mit einem kleinen Kniff, aber in ihrem Kern relativ straight forward. Auf der anderen Seite gibt es dann "weirdes Zelda". Das sind die Spiele, die starke Ausreißer sind, die komplett eigene Ideen und Mechaniken mitbringen und teilweise auch die Fanbase spalten. Dazu zählen dann Majoras Mask, The Minish Cap, Oracle of Ages/Seasons aber auch Breath of the Wild bzw. Tears of the Kingdom. Und ich mag "weirdes Zelda" tendenziell auch lieber, weil ich immer das Gefühl habe, dass sich hier mehr ausgetobt wird bzw. bestimmte neue Mechaniken mehr in den Fokus rücken und man so eine ganz einzigartige Spielerfahrung macht. Als der erste Trailer zu The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom gezeigt wurde, war ich mir ziemlich sicher, dass das hier das nächste "weirdes Zelda" sein wird. Und ich habe mich direkt sehr darauf gefreut.

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Metaphor: ReFantazio

   Von Miggi

Titelbild zu Metaphor: ReFantazio von Studio Zero, Atlus und Sega

Ich bin mir sehr sicher, dass es zum Ende des Jahres vollkommen untergehen wird, wenn wieder alle über ihre "Top 10s", "GOTYs" und "Best diesdas" reden werden: aber Sega und Atlus haben 2024 so sehr abgeliefert, wie vermutlich kein anderer Publisher. Punkt. Nachdem mit Like a Dragon: Infinite Wealth Ende Januar schon eines meiner absoluten Lieblingsspiele dieses Jahr erschien, konnten wir exakt eine Woche darauf in Persona 3 Reload schon in die Dark Hour springen. Dass vor ein paar Wochen noch der DLC Episode Aigis veröffentlicht wurde, lassen wir dabei mal kurz unter den Tisch fallen, da noch nicht einmal ich Zeit hatte, das ausgiebig zu spielen. Alleine das würde schon reichen, für ein starkes Jahres-Lineup, aber hey, warum damit zufrieden sein? Atlus hat zusätzlich nämlich auch noch das grandiose Unicorn Overlord von Vanillaware gepublished und weil das nicht genug war, bekommen wir Ende Oktober noch Sonic X Shadow Generations und Atlus bringt jetzt kurz davor einfach noch eine komplett neue IP an den Start, die nichts mit Persona bzw. Shin Megami Tensei zu tun haben sollte. Dafür gründete SMT3 bzw. Persona 3 bis 5-Director Katsura Hashino im Jahr 2016 das interne Studio Zero und seit 2018 haben wir nun auf Project Re:Fantasy bzw. Metaphor: ReFantazio gewartet.

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Star Wars Outlaws

   Von Bea

Key Art zu Star Wars Outlaws von Massive Entertainment und Ubisoft

Wenn die ansässige Star Wars-Botschafterin zum Review gebeten wird, um ein Star Wars-Game zu reviewen, erwartet man wohl entweder absoluten Hype oder das klassische Erbsenzählen. Ich hab mich für euch in Star Wars Outlaws gestürzt und bin irgendwie am anderen Ende des Strudels auch wieder rausgekommen. Wie die Reise war? Schnappt euch eine Tasse Caf, legt die Füße hoch und lasst mich euch ein Bild mit Worten malen. Nach Star Wars Jedi: Fallen Order und Star Wars Jedi: Survivor war das Warten auf das nächste große Star Wars-Game nicht allzu lang – aber im Gegensatz zu den beiden Spielen, produziert im Hause Respawn Entertainment und gepublisht von Electronic Arts, waren hier die Leute von Massive Entertainment und Ubisoft am Werk.

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Der Kühne Knappe

   Von Miggi

Titelbild zu Der Kühne Knappe oder The Plucky Squire von All Possible Futures und Devolver Digital

Etwas mehr als zwei Jahre ist es mittlerweile her, dass The Plucky Squire bzw. Der Kühne Knappe, wie es bei uns heißt, bei der alljährlichen Devolver Digital-Präsentation im Juni 2022 angekündigt wurde. Mir ist damals schon direkt der Artstyle von James Turner aufgefallen, dem ich durch seine Arbeit an der Pokémon-Reihe irgendwann auf Instagram gefolgt bin und mich seitdem immer über seine Posts freue. Absolute Empfehlung für eure Timeline! Turner hatte nach seiner Rolle als Art Director von Pokémon Schwert und Schild, das für mich einige der smartesten Designs des Franchises hat, Game Freak verlassen und gemeinsam mit Johnathan Biddle, bekannt durch The Swords of Ditto, das Studio All Possible Futures gegründet. Und schon im allerersten Trailer wurde direkt klar, dass uns hier ein ganz besonderer Titel erwartet, dessen Ideen und Game Design-Entscheidungen man so bisher erst selten und in dieser Form als Gesamtes vermutlich noch nie gesehen hat.

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Astro Bot

   Von Miggi

Titelbild zu Astro Bot von Team Asobi und Sony Interactive Entertainment für PlayStation 5

Als eine der Personen, die sich für die PlayStation 4 die VR-Brille geholt hat und dann auf der Suche nach Spielen so ziemlich alles mitgenommen habe, was es zu der Zeit gab, bin ich damals natürlich auch über Astro Bot Rescue Mission gestolpert. Ich mochte das Spiel richtig gerne, war aber nicht ganz überzeugt davon, dass es die Virtual Reality-Funktionen überhaupt braucht, um gut zu sein. Als dann zu Release der PlayStation 5 Astro's Playroom direkt auf der Konsole installiert war, erinnerte mich kurz daran und wurde in meiner Meinung bestätigt. Es funktionierte ohne VR wirklich noch besser und ist bis heute eine meiner liebsten PS5 Erfahrungen. Und schon damals habe ich mir von Sony gewünscht, dass sie Team Asobi einfach genau da weitermachen lassen, damit uns das japanische Studio mit einem vollwertigen Astro-Spiel noch glücklicher machen kann. Ich glaube jetzt nicht, dass jemand bei Sony meine Review gelesen hat und sich gedacht hat "Lasst uns den Wunsch dieses Mannes erfüllen!", aaaaber bekommen habe ich trotzdem genau das. Und den vermutlich süßesten PS5-Controller, der je existieren wird.

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Nobody Wants to Die

   Von Miggi

Titelbild zu Nobody Wants to Die von Critical Hit Games und PLAION

Kennt ihr diese düsteren Detektiv-Filme, in denen ein einzelgängerischer Polizist oder eben Privatdetektiv einen Fall lösen muss, der im ersten Moment relativ simpel wirkt, aber immer mit mehr Twists daherkommt und der Protagonist immer tiefer in eine Verschwörung gezogen wird? Währenddessen kommentiert er selbst als Stimme aus dem Off das Geschehen, dabei natürlich immer mit einer tiefen und grummeligen Stimme und meistens auch sehr viel Nihilismus und persönlichen Problemen? Das ganze dann noch als Film noir und man hat einen stimmungsvollen Film, von denen vermutlich jede*r da draußen schon mal einen gesehen hat. Und jetzt stellt euch das ganze als Spiel vor, das aber nicht in den 40er/50er Jahren spielt, sondern in einer dystopischen Cyberpunk-artigen Zukunft. Genau das ist Nobody Wants to Die vom polnischen Studio Critical Hit Games und wenn ihr jetzt neugierig geworden seit, solltet ihr dringend weiterlesen.

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Luigi's Mansion 2 HD

   Von Miggi

Titelbild zu Luigi's Mansion 2 HD von Nintendo für Nintendo Switch

Nach Luigi's Mansion 3 habe ich mir noch die Frage gestellt, in welcher Mansion Marios Bruder wohl das nächste Mal sein Unwesen treiben wird, natürlich mit der Hoffnung auf einen vierten Teil. Dass es dann aber ein Wiedersehen mit alten Bekannten und Orten sein wird, hatte ich damals noch nicht geahnt. Im Juni 2023 hatte Nintendo angekündigt, dass der zweite Teil der Serie ein HD-Remaster für die Switch bekommen wird und ganz ehrlich - ich hab mich darüber gefreut, auch wenn es kein vierter Teil ist. Nachdem ich das originale Luigi's Mansion noch auf dem GameCube bewundert hatte, bevor 2018 die Version für den 3DS (und seltsamerweise nicht für die Switch) erschien, war der zweite Teil 2013 nur für 3DS-Geräte erschienen. Das ist jetzt schon über 10 Jahre her und da kann man finde ich schon mal ein Remaster droppen. Vor allem weil ich quirky Nintendo-Titel wie Pikmin oder die Luigi's Mansion-Titel einfach sehr gerne mag und mich immer freue, wenn diese Serien mehr Spotlight bekommen.

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Dungeons of Hinterberg

   Von Miggi

Titelbild zu Dungeons of Hinterberg von Curve Games und Microbird

Ab dem Moment, als Dungeons of Hinterberg beim Xbox Showcase 2023 das erste Mal gezeigt wurde hatte mich der comichafte Cel Shading-Look in seinen Bann gezogen. Das Gameplay sah schon damals vielseitig und abwechslungsreich aus und dann kam das Schlagobers auf dem Einspänner: das Spiel kommt nicht nur von Microbird, einem österreichischen Studio, sondern spielt auch tatsächlich in Österreich. Dass ich das Spiel dann im August auf der gamescom letztes Jahr anspielen und mit den Entwickler*innen sprechen durfte war insgesamt ein Full Circle-Moment nicht nur für mich, sondern gefühlt für das gesamte Projekt ThreeTwoPlay. Plötzlich sitzen da, mitten auf dem Kölner Messegelände, in einer kleinen Privat-Booth, drei Österreicher*innen und unterhalten sich über Jolly und Twinni, über Perchten und den überall existenten Kirchenwirt und wie schwer es ist Österreichische Klischees in ein Medium zu verpacken, das am besten einen globalen Appeal haben sollte, ohne sie dabei zu lächerlich wirken zu lassen. Fast ein Jahr später habe ich das Spiel beendet und darf hier jetzt darüber berichten.

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Flintlock: The Siege of Dawn

   Von Miggi

Titelbild zu Flintlock: The Siege of Dawn von A44 Games und Keppler Interactive

Vielleicht erinnert sich der ein oder die andere ja noch an Ashen, einen Titel aus dem Jahr 2018. Ich erinnere mich auf jeden Fall daran, denn ich hatte ein etwas schwieriges Verhältnis zu dem Spiel. Irgendwie hat es bei mir nie so richtig Klick gemacht und ich habe das Spiel nach ein bisschen rumprobieren schlussendlich abgebrochen, was damals durch den Xbox Game Pass gar nicht so schlimm war. Im März 2022 wurde dann der neue Titel des Neuseeländischen Studios A44 Games angekündigt und irgendwie war ich trotz Vorsicht durch den Debüt-Titel neugierig darauf, denn schon im damals veröffentlichten Cinematic Trailer hat mich das Visual Design und das Flintlock Fantasy-Setting überzeugt. Als dann nach mehreren Delays während des Xbox Showcases 2024 ein neuer Trailer zu Flintlock: The Siege of Dawn inklusive finalem Release-Datum gezeigt wurde, war ich also doch so neugierig, dass ich meine Skepsis über Bord geworfen habe und mich freudig ins Abenteuer gestürzt habe.

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SCHiM

   Von Miggi

Titelbild zu SCHiM von Ewoud van der Werf, Nils Slijkerman und Extra Nice

Wer unsere E32Play-Podcasts der letzten Jahre gehört hat, sollte hier und da schon einmal über SCHiM gestolpert sein. Das Spiel wurde seit 2022 in diversen Präsentationen wie der Wholesome Direct oder dem Day of the Devs gezeigt und dieses Jahr gab es im Zuge des Steam Next Fest sogar eine kurze Demo anzuspielen. Und seit dem ersten Trailer freue ich mich auf den Titel. Das visuelle Design hat es für mich von Anfang an herausstechen lassen, die Idee der Fortbewegung und Interaktion mit der eigenen Umwelt finde ich nicht nur spannend, sondern sie bietet auch Raum für viele witzige Situationen. Jedes Mal, wenn also ein neuer Trailer gezeigt wurde, habe ich mich ungeduldig gefragt, wann es endlich erscheint. Zum Glück musste ich jetzt nicht noch länger warten, im April diesen Jahres wurde nämlich angekündigt, dass SCHiM am 18. Juli seinen Release feiert. Das hat sich zum Glück auch nicht mehr nach hinten verschoben und ich konnte endlich über meinen eigenen Schatten springen. Also literally.

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Elden Ring: Shadow of the Erdtree

   Von Miggi

Titelbild zu Elden Ring: Shadow of the Erdtree von FromSoftware und Bandai Namco

Über Elden Ring muss man denke ich nicht mehr viel Worte verlieren. Zum einen weil ich mich in meiner eigenen Review zum Grundspiel schon mit Lob an dieses wundervolle Spiel überschlagen habe, zum anderen weil ich damit nicht alleine war und das Spiel von FromSoftware überall anders auch Bestwertungen abgestaubt hat. Aber schon damals wurden neben dem ganzen Lob auch kritische Stimmen lauter, die wieder die leidige Schwierigkeitsgrad-Debatte aufgemacht haben. Das hat uns damals auch intern beschäftigt und unsere 49. Podcast-Folge hat sich damals vollumfänglich dem Thema "schwere Videospiele" gewidmet. Dass der große Elden Ring-DLC Shadow of the Erdtree nun nicht nur wieder diese Debatte neu aufflammen hat lassen, sondern natürlich Fans des Spiels & Genres auch schon lange darauf hingefiebert haben, war beiderseits zu erwarten. Wie schwer das ganze wirklich ist und ob Mastermind Hidetaka Miyazaki es wirklich geschafft hat auf den Erfolg des Grundspiels noch einen draufzusetzen, musste ich mir aber natürlich selbst ganz genau ansehen. Auf in die Schattenlande!

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Zet Zillions

   Von Miggi

Titelbild zu Zet Zillions von OTA IMON Studios und Raw Fury

Ich liebe ja Roguelikes und Roguelites sehr. Seit ich das erste Mal The Binding of Isaac gespielt habe, hat mich das Genre komplett für sich gewonnen und immer wieder gebe ich neuen Ablegern im Genre die Chance mich zu überzeugen. Da kommt dann aber auch schon das erste Problem mit ins Spiel: weil Isaac einfach mit das Beste ist, was das Genre zu bieten hat, konnten mich selbst Fan-Lieblinge wie Hades oder Heroes of Hammerwatch einfach nicht überzeugen und ich war sehr schnell davon gelangweilt. Mittlerweile ist das Genre aber gleichzeitig so divers und vielfältig, dass es zum Glück auch immer wieder gern gesehene Ausnahmen gibt, wie Returnal, World of Horror oder Slay the Spire. Und vor allem bei letzterem hat man schon gesehen, dass das Genre mit Karten eigentlich sehr gut zusammenpasst. Das hat sich auch das brasilianische Indie-Kollektiv von OTA IMON Studios gedacht und mit Zet Zillions einen neuen Roguelike Deck-Builder ins Genre-Deck gemischt.

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Paper Mario: Die Legende vom Äonentor

   Von Miggi

Titelbild des Gamecube Remakes von Paper Mario: Die Legende vom Äonentor von Intelligent Systems für Nintendo Switch

Nachdem ich als ursprüngliches Sega-Kind mit dem Nintendo 64 in die stationäre Welt von Mario & Co. eingetaucht bin, hatte ich in der Generation danach, auf dem Gamecube, meine prägendsten Nintendo- und vermutlich generell Videospiel-Momente, die sich bis heute eingebrannt haben. Und bis zur Switch konnte das so auch keine Nintendo-Konsole mehr wiederholen, nachdem ich mich in Richtung Xbox 360 als Haupt-Konsole verabschiedet hatte. Dass genau die Switch jetzt zur Konsole wurde, auf der immer mehr Spiele aus dieser Zeit ihren zweiten Frühling feiern, macht mich nicht nur deshalb echt glücklich. Nach Metroid Prime, Pikmin 1 + 2, Super Mario Sunshine (das beste 3D-Mario bis Odyssey) im Zuge der 3D All-Stars Collection und verschiedenen Third Party-Titeln hat es jetzt auch Paper Mario: Die Legende vom Äonentor auf Nintendos Hybrid-Konsole geschafft. Und das macht mich nicht nur deshalb happy, weil ich den Titel damals leider verpasst habe, sondern auch, weil das Original am Gebraucht-Markt leider echt teuer ist. Wer also nicht 100€ - oder tendenziell sogar mehr - für das Spiel ausgeben will, wird sich hierüber sehr freuen!

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S.T.A.L.K.E.R.: Shadow of Chornobyl

   Von Miggi

Titelbild zu S.T.A.L.K.E.R.: Shadow of Chornobyl von GSC Game World

Vielleicht habt ihr es an der ein oder anderen Stelle schon einmal mitbekommen, aber hier zur Sicherheit noch mal: ich liebe die S.T.A.L.K.E.R.-Spielereihe. Die dystopische Welt und das Setting, die gezeichneten Geschichten und Schicksale der Charaktere, das Monster- und Level Design und generell auch sonst alles daran haben mich schon immer komplett fasziniert und in ihren Bann gezogen. Was das ukrainische Studio GSC Game World mit der Trilogie von 2007 bis 2009 geschaffen hat, hat mich bis heute schwer beeindruckt bzw. geprägt. Umso mehr habe ich mir immer schon einen Konsolen-Port der Spiele gewünscht, da ich einfach nicht gerne am PC spiele. Das Steam Deck hat hier noch mal ein bisschen nachgeholfen und eines der ersten Spiele, die ich darauf installiert habe, war tatsächlich dann auch S.T.A.L.K.E.R.: Shadow of Chornobyl. Komplett dran geblieben bin ich aber nicht, da das Interface und die Steuerung nicht zu 100% auf den Handheld ausgelegt waren. Als dann aber plötzlich in der Xbox Partner Preview-Präsentation die Original-Trilogie als Legends of the Zone Trilogy angekündigt wurde, habe ich direkt alle anderen Spiele beiseite gelegt und mich zurück in die Zone begeben.

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Animal Well

   Von Miggi

Titelbild zu Animal Well von Shared Memory Entwickler Billy Blasso und Publisher Bigmode

Ihr kennt doch bestimmt videogamedunkey. Also zumindest kenne ich ihn und wenn ich schon einmal jemanden kenne, dann heißt das was. Der Gaming-YouTuber macht auf jeden Fall sehr witzige Videos und hat sich 2022 mit seiner Partnerin Leahbee zusammengetan und das Publishing Label Bigmode gegründet. Sein Versprechen: ausschließlich gute Spiele zu veröffentlichen. Keine kleine Ansage und natürlich waren jetzt beim ersten von Bigmode gepublishten Spiel die Erwartungen hoch. Das von Solo-Developer Billy Basso 2017 gestartete Projekt wirkte auf den ersten Blick wie ein Metroidvania in Pixel-Optik, das allerdings auf den zweiten Blick mit großen Versprechen aufwarten konnte: das Verlangen ein Spiel zu schaffen, das keine Updates oder eine Online Connection benötigt und trotzdem Geheimnisse beinhalten soll, die man - und damit meine ich alle Spieler*innen weltweit - auch in ein paar Jahren eventuell noch nicht gelöst hat. Große Worte und ein Grund mehr sich das Spiel genau anzusehen.

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Senua’s Saga: Hellblade II

   Von Miggi

Titelbild zu Senua's Saga: Hellblade II vom Xbox Game Studio Ninja Theory für Xbox Series X und Xbox Series S

Ich bin sicher nicht der Einzige, der Hellblade: Senua’s Sacrifice bis heute als eine ganz besondere Art von Videospiel und genereller Erfahrung in Erinnerung behalten hat. Ich traue mich kaum es als "Adventure" zu bezeichnen oder es in sonst eine vorhandene Schublade der Videospiel-Genres zu stecken, so besonders war und ist bis heute die Erfahrung, die einen das Spiel durchmachen lässt. Und jetzt, fast 6 Jahre nachdem der erste Teil 2017 ursprünglich für PC & PlayStation 4 erschienen ist, bekommen wir von Ninja Theory den direkten Nachfolger dazu. Das britische Studio, seines Zeichens mittlerweile Teil der Xbox Game Studios, stellt sich dabei einer nicht gerade kleinen Herausforderung. Man kennt das von Filmen oder Musikalben: der zweite Teil eines Machwerks, der gegen die Erwartungshaltung der Fans nicht nur bestehen will, sondern diese im besten Fall sogar noch übertreffen soll. Wie das viel zu oft ausgeht, muss ich euch an dieser Stelle vermutlich nicht sagen und am Beispiel Hellblade ist diese Erwartungshaltung auch nicht gerade gering. Eine große Aufgabe also für das Studio.

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Stellar Blade

   Von Miggi

Key Art zu Stellar Blade für die PlayStation 5 von Sony Interactive Entertainment und dem koreanischen Studio Shift Up

Über Stellar Blade bzw. Project EVE wurde bereits im Vorfeld des Releases schon sehr viel geredet. Aber nicht nur wie bei anderen PlayStation 5-Exclusives weil die Leute da draußen so gehyped drauf waren. Zum größten Teil wurde nämlich nicht über das Spiel selbst gesprochen, sondern hauptsächlich über die Protagonistin und das Design ihres Körpers. Wie übersexualisiert das ganze ist, wie unrealistisch und so weiter. In dem Zuge hat sich auf Social Media dann eine ganz besonders dumme Gruppe Männer zusammengetan und eigentlich will ich denen hier gar keine Bühne geben. Aber man muss sagen: diesen Männern scheint es von Grund auf nicht gut zu gehen. Worauf ich aber viel eher hinaus möchte: es ist verdammt schade, dass das die Headlines waren, die Stellar Blade gemacht hat, denn hinter diesem dummen Diskurs steckt ein echt spannendes und gutes Spiel. Deshalb schieben wir die Diskussionen über Jiggle Physics und Körperbilder an dieser Stelle mal zur Seite und lassen das Spiel des Südkoreanischen Studios Shift Up einfach mal für sich sprechen.

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Princess Peach: Showtime!

   Von Miggi

Titelbild zu Princess Peach: Showtime! von Nintendo, Good-Feel und Etsunobu Ebisu für die Nintendo Switch

Eines der regional-exklusiven Switch-Spiele, die ich mir im letzten Japan-Urlaub unbedingt kaufen wollte, war Otogi Katsugeki Mameda no Bakeru: Oracle Saitarou no Sainan!!. Ja, der Name ist etwas sperrig, wir kürzen das einfach ab auf Mameda no Bakeru, okay? Das Spiel stammt jedenfalls von Good-Feel, ist der spirituelle Nachfolger zur Goemon-Reihe und hat es leider nicht zu uns auf den Markt geschafft. Umso besser, dass die Switch keinen Region Lock hat und man Spiele aus aller Welt darauf spielen kann. Aber warum erzähle ich euch das eigentlich? Ganz einfach: das japanische Studio, dessen Gründer Etsunobu Ebisu damals Director von Spielen wie eben Mystical Ninja Starring Goemon war und das sich nebenbei verantwortlich zeichnet für Spiele wie Kirby's Epic Yarn oder Yoshi's Crafted World, hat mit Princess Peach: Showtime! das neueste Nintendo-Exclusive entwickelt. Und dem Spiel sieht man die Goemon- bzw. Mameda no Bakeru-Wurzeln teilweise sehr viel mehr an, als man im ersten Moment denken möchte.

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Children of the Sun

   Von Miggi

Keyart zu Children of the Sun von René Rother und Devolver Digital

Ich bin ganz ehrlich: Children of the Sun kam für mich wie aus dem Nichts und je mehr wir uns im Laufe dieser Review mit dem Spiel beschäftigen werden, desto mehr Sinn ergibt das für dieses Spiel. Irgendwann im Februar, kurz vor dem Urlaub, hatte ich eine E-Mail im Postfach mit der Ankündigung, dass der von Devolver Digital gepublishte Puzzle-Shooter noch dieses Jahr erscheinen soll. Dass "dieses Jahr" Anfang April bedeutet, war mir damals noch nicht bewusst, aber ich beschwer mich absolut nicht darüber. Als dann direkt nach meinem Urlaub - Timing kann René Rother - die Mail mit dem Release-Termin kam, war ich direkt an Bord. Schon der erste Trailer, ach was sag ich, allein schon das Artwork und die Beschreibung des Spiels hatten meine Vorfreude direkt auf ein hohes Level gehoben und ich war bereit meinen Trigger-Finger in Aktion zu bringen.

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Dragon's Dogma 2

   Von Miggi

Titelbild zu Dragon's Dogma 2 von Hideaki Itsuno und Capcom

Dragon's Dogma war damals einer dieser Xbox 360-Ära-Titel, die ich schlicht und ergreifend verschlafen habe. Irgendwie hat es sich einfach nie ergeben und erst der Fakt, dass der zweite Teil im Juni 2022 angekündigt wurde, hat mir den Vorgänger wieder ins Gedächtnis gerufen. Also habe ich mich letztes Jahr hingesetzt und mir gedacht: "Bevor ich Dragon's Dogma 2 spiele, muss ich mir erst mal den Ursprung angucken!", und habe damit angefangen. Das Tutorial hat mir dabei richtig gut gefallen, die Berserk-Collab-Items haben mich unerwartet positiv überrascht und ich kam ganz gut ins Spiel. Bis ich dann aufgrund eines dummen Fehlers mehrere Spielstunden verloren habe und das Spiel aus Frust weggelegt habe. Die Motivation weiterzuspielen konnte ich nun bis zum Nachfolger nicht mehr aufbringen, aber umso mehr Bock hatte ich, jetzt mit dem zweiten Teil in dieses ganz besondere Action RPG-Universum einzutauchen. Gespannt, ob Capcom weiterhin die Streak an verdammt guten Releases aufrecht halten kann, bin ich also ins neue Abenteuer gezogen.

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Unicorn Overlord

   Von Miggi

Artwork zu Unicorn Overlord von Vanillaware, ATLUS und Sega

SEGA bzw. genau genommen SEGA und seine verschiedenen Studios haben aktuell einen absurd guten Run an Spielen. Und dazu muss ich nicht mal meine blitzeblaue Sega-Fanbrille aufsetzen. Nachdem man das letzte Jahr mit Like a Dragon: The Man Who Erased His Name und Persona 5 Tactica abgeschlossen hat, wurde dieses Jahr mit Like a Dragon: Infinite Wealth und Persona 3 Reload direkt nachgelegt. Und da war es gerade mal Anfang Februar. Weil aber natürlich auch im März Spiele gespielt werden wollen, hat sich ATLUS nach 13 Sentinels: Aegis Rim wieder mit Vanilaware aus Osaka zusammengetan und macht mit uns einen Ausflug ins Genre der Strategie-Rollenspiele. Als ich das Spiel das erste Mal während einer Nintendo Direct gesehen habe, dachte ich erst uns erwartet ein quasi-Fire Emblem. Dass hier aber noch so viel mehr schlummert, durfte ich dann in der Vollversion des Spiels selbst erleben.

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Quadroids

   Von Miggi

Titelbild zu Quadroids von Blue Loop und Fabloo Games

Wer unsere gamescom-Folge oder die Tagebücher gehört hat, hat bestimmt schon von Quadroids gehört. Und falls nicht, dann ist es spätestens jetzt an der Zeit. Der Puzzle-Plattformer hat mich letzten August komplett unerwartet überrascht und das Konzept selbst habe ich so noch nie in einem Spiel gesehen. Schon vor meiner eigenen Demo sind Kolleg*innen auf mich zugekommen und meinten, dass ich das Spiel lieben werde und so ging ich doch relativ vorfreudig in die Booth, um Quadroids anzuspielen. Gemeinsam mit dem französischen Entwickler, dem man seine Begeisterung für sein Spiel direkt angemerkt hat, habe ich mich in die ersten Levels gestürzt und direkt beim ersten Blick ist aufgefallen, was das Ganze so besonders macht: das Geschehen spielt sich nämlich gleichzeitig verteilt über vier separate Screens ab und das bringt so einige Herausforderungen mit sich.

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Final Fantasy VII Rebirth

   Von Miggi

Titelbild zu Final Fantasy VII Rebirth von Square Enix für PlayStation 5

Falls ihr euch fragt, für welches Spiel ich spontan nach Berlin für ein Demo-Event fliege - zu dem wir mit den großartigen Menschen Marvin und Miene einen Podcast veröffentlicht haben - und mich dann zusätzlich noch um den halben Erdball bis nach Japan begebe, nur um möglichst viel Release-Hype und -Promos mitzunehmen: hier habt ihr es. Das Spiel ist Final Fantasy VII Rebirth. Aber nicht nur weil ich großer Fan bin, sondern auch weil Leonie noch viel größerer Fan ist. Ihr müsst euch das so vorstellen: was für mich Sonic oder Pokémon ist, ist für Leonie FF7. Deshalb waren wir zu Release vor Ort in Tokyo, haben uns von Sephiroth auf Shibuya Crossing Angst einjagen lassen, sind mit der Yamanote-Linie gefahren, die voller Charaktere war, haben uns unnötig viele Snacks und Red Bull gekauft, um die Items der Lawson-Collab zu bekommen und haben es sogar geschafft einen Platz im Square Enix Café in Akihabara zu ergattern, um dort sehr viel Final Fantasy VII-themed Essen und Getränke zu konsumieren. Mit dem Spiel im Gepäck sind wir dann zurück nach Salzburg geflogen und haben dort sofort die PlayStation 5 angeworfen, um das Spiel zu installieren.

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