WarioWare Gold

   Von Miggi

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Minispiele waren auf Nintendo-Konsolen schon lange ein wichtiger Bestandteil der Spiele-Bibliothek und fester Bestandteil von etlichen Gaming-Abenden vor der Konsole. Mario Party hat die vielen Minispiele mit einem Brettspiel verknüpft, mit den Rabbids wurden Antagonisten zu Rayman erschaffen, die mittlerweile ihr eigenes Strategie-Abenteuer auf der Nintendo Switch erhalten haben und spätestens seit der Wii gab es auf Nintendo-Konsolen mehr als genug Sammlungen der kurzen Spiele. 2003 wurde mit WarioWare, Inc.: Minigame Mania auch Marios böses Gegenstück mit einer eigenen Sammlung beglückt. Anders als bei bisherigen Minispielen handelte es sich bei WarioWare aber um noch viel kürzere Herausforderungen, die Nintendo selbst als sogenannte Mikrogames bezeichnete.

Seit dem ersten Titel erhielt jede Nintendo-Konsole einen Ableger der Serie und damit einen Haufen verschiedener kurzer Herausforderungen, immer abgestimmt auf die Hardware. Nur der Nintendo 3DS hat bisher, abgesehen von der Switch, noch gefehlt. Ende Juli erhielt nun mit WarioWare Gold auch Nintendos aktuellster Handheld einen eigenen Ableger mit über 300 Mikrogames. Diese setzen sich zum Großteil aus den bisher besten Spielen aus älteren Teilen zusammen und wurden für den neuesten Ableger noch um einige komplett neu entwickelte erweitert. Aber WarioWare Gold ist nicht nur ein traditionelles Best-Of. Es bietet um einiges mehr.

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Omnomnom.

Marios fieses Ebenbild bekommt im neuen Ableger einen Story-Modus spendiert, der euch durch verschiedene Mikrospiele führt, aufgeteilt in verschiedene Ligen. Der neue Charakter Lulu, eine Bewohnerin der Stadt Luxeville, will sich an Wario rächen und nimmt an seinen ausgerufenen Spielen teil - und genau ihr müsst ihr als Spieler helfen, Wario zu schlagen. Warum genau, möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, es sei nur gesagt, dass das große Finale des Turniers mehr als absurd ist. Die einzelnen Kapitel bzw. Stufen davor werden jeweils von einem der verschiedenen Charaktere angeführt, die man aus vorhergehenden Teilen der WarioWare-Reihe kennt. Darunter der Außerirdische Orbulon, die Jung-Ninjas Kat und Ana, der Wissenschaftler Dr. Crygor oder dem Hund-Katzen-Duo Dribble und Spitz. Da WarioWare Gold komplett synchronisiert wurde sind letztere besonders unterhaltsam, da Spitz einen berliner Akzent und Dribble Bayerisch spricht. In der englischen Fassung wurde Wario wie gewohnt von Charles Martinet vertont.

 

Die Minispiele werden unterteilt in die Steuerung mit Tasten, dem Gyro-Sensor, dem Touchpen und dem Mikrofon. Wobei die Spiele, die mit dem Mikrofon gesteuert werden nicht so häufig sind, wie der Rest. Im Story-Modus werden die verschiedenen Steuerungsarten in einzelne Ligen unterteilt. Am spannendsten wird es aber in den Modi, in denen euch nicht nur eine der Varianten vorgesetzt wird, sondern diese bunt durchmischt abgefeuert werden. Vor jedem Spiel erhaltet ihr eine kurze Mitteilung was euch gleich erwartet, die Geschwindigkeit ist aber auf jeden Fall gewohnt hoch, so dass dies nichts am Schwierigkeitsgrad ändert. Einige der Spiele erkannte ich noch aus WarioWare Inc., Mega Party Game$, dem bisher einzigen Titel der Reihe den ich gespielt habe. Viele andere waren auch für mich komplett neu und das Gefühl ein neues WarioWare-Mikrogame zum ersten Mal zu spielen, lässt sich wirklich nicht leicht mit anderen Spielen vergleichen. Es ist aber oft ein großer Anteil an Stress und Verwirrung gemischt mit viel Spaß und Unterhaltung enthalten.

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Fight!

Das Spiel geht aber erst so richtig los, nachdem ihr den Story-Modus abgeschlossen habt. In insgesamt 9 verschiedenen Spiel-Modi könnt ihr euch noch einmal in die Minispiel-Flut werfen. Ein Modus lässt euch alle Minispiele durchgemischt spielen, ein weiterer bietet euch diese Herausforderung mit nur einem Leben. In einem superschweren Modus wurde zusätzlich noch die Geschwindigkeit massiv erhöht. In WarioWatch habt ihr keine Leben, aber spielt dafür gegen einen Timer an. Erreicht dieser Null verliert ihr aber pro gewonnenem Spiel erhaltet ihr neue Zeit gutgeschrieben. In Sneaky Gamer gilt es als 9-Volt möglichst viele Minispiele zu absolvieren, während ihr aufpassen müsst, dass euch eure Mutter nicht beim heimlich zocken erwischt. Werdet ihr erwischt oder versteckt euch zu lange ist das Spiel vorbei. Die weiteren 4 Modi sind mindestens genau so fordernd und enthalten sogar einen Multiplayer, in dem ihr gegen eure Freunde antreten könnt, was mir schon im Gamecube-Ableger wahnsinnig viel Spaß gemacht hat.

"Durch die vielen verschiedenen Spielmodi und die insgesamt 300 Minispiele, bei denen die Boss-Herausforderungen nicht mitgezählt wurden, fesselt das Spiel aber auch auf längere Dauer an den Handheld."

Es hat eigentlich überraschend lange gedauert, bis mit WarioWare Gold ein eigenständiger Titel für den 3DS erschien. Aber als Fan des Spielprinzips kann man sich über das Endprodukt definitiv freuen. Mit dem Spielprinzip, das seit 2003 nicht langweilig geworden ist, als Kern, erweitert durch spezielle Technologien der Konsole selbst, erfüllt der neueste Eintrag in der WarioWare-Historie alles, was sich Fans wünschen. Durch die vielen verschiedenen Spielmodi und die insgesamt 300 Minispiele, bei denen die Boss-Herausforderungen nicht mitgezählt wurden, fesselt das Spiel aber auch auf längere Dauer an den Handheld. Zusätzlich lädt es dazu ein, während kurzer Pausen immer wieder eine kurze Session einzulegen, um einen der verschiedenen Highscores zu brechen. Dass ihr im Multiplayer auch direkt gegen eure Freunde und Freundinnen antreten könnt, rundet das Spiel perfekt ab. Der Look, der sich in vielen Minispielen stark unterscheidet lässt auch optisch keine Langeweile aufkommen und der typische WarioWare-Humor hat mich mehrmals zum Lachen gebracht. Wer etwas besonders Witziges sehen möchte, sollte unbedingt eine Amiibo-Figur mit dem Spiel verwenden. Das ist genau meine Art von Humor.

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