Sushi Striker: The Way of Sushido

  Von Miggi

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Ich weiß garnicht so genau wo ich bei Sushi Striker: The Way of Sushido anfangen soll, ohne, dass es klingt als würde ich aus meinem letzten heftigen Fiebertraum erzählen. Euch sei aber ernsthaft gesagt - Story, Spielprinzip und alles, was ihr in den folgenden Zeilen lesen werdet, habe ich mir nicht ausgedacht. Das ist genau so im Spiel. Und auch das Spiel habe ich mir nicht ausgedacht. Es erschien am 08. Juni für den Nintendo 3DS und die Nintendo Switch. Außerdem könnt ihr euch im eShop eine kostenlose Demo zum Spiel herunterladen, was ich jedem von euch nur wärmstens empfehlen kann. Erstens bekommt ihr so gleich einen kurzen Einblick in die irre Story und das Spielprinzip und könnt außerdem auch leicht entscheiden, ob das Spiel für euch geeignet ist. Ihr solltet euch aber auf jeden Fall darauf einlassen, denn Sushi Striker: The Way of Sushido hat mit seiner Mischung aus Pokémon, Tetris, Anime und naja Sushi mehr zu bieten, als es der erste Eindruck vielleicht zeigen kann. Aber mehr dazu gleich. Fangen wir erst einmal mit der Story des Spiels an.

Ihr übernehmt die Kontrolle über Musashi. Ob euer Charakter männlich oder weiblich ist, könnt ihr direkt zu Beginn des Spiels entscheiden, es beeinflusst aber den Namen eures Charakters nicht. Ihr lebt in einer Welt in der die Republik und das böse Imperium in einem Krieg, den sogenannten Sushi Struggles, um die Kontrolle über den rohen Fisch des ganzen Landes gekämpft haben. Das Imperium gewann den Krieg, sprach ein Sushi-Verbot für das gemeine Volk aus, die Eltern von Musashi wurden getötet und er wächst seitdem als sushiloser Waise in einem kleinen Dorf auf. Als Musashi eines Tages loszieht um Essbares für die Kinder im Waisenhaus zu finden begegnet er dem Sushi Striker Franklin, der Musashi trotz anfänglichem Widerstand dazu bringt von seinem Sushi zu probieren. Musashi ist so begeistert vom Geschmack der Speise, dass er losziehen und den anderen Kindern auch davon erzählen will, doch am Weg dorthin wird Franklin vom Imperium gefangen genommen, ihr findet euer erstes Sushi Spirit Jinrai und werdet so selbst zum Sushi Striker. So nimmt die Geschichte ihren Lauf, ihr bestreitet eure ersten Kämpfe, werdet Mitglied der Sushi Liberation Front und esst vor allem enorm viel Sushi. Ich weiß, das klingt alles verrückt und verwirrend, aber ist tatsächlich verdammt unterhaltsam.

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SUSHI BONANZA!!!

Erzählt wird euch die Story von Sushi Striker: The Way of Sushido in verschiedenen Formen: Für wichtige Szenen wurde eigens ein Anime entwickelt, der nicht nur zeichnerisch bzw. was die Animationen angeht auf einem überraschend hohen Level über den Bildschirm flackert, sondern auch komplett in Englisch synchronisiert wurde. Kleinere Dialoge werden euch in Textboxen erzählt, immer hinterlegt mit der Figur, die gerade spricht. Dadurch, dass sich beides regelmäßig abwechselt, wird die Erzählform nicht langweilig und die Dialoge sind auch mit genügend Witz versehen, dass man sich nicht ungerne durch die Texte klickt. Fortschreitend bewegt ihr euch im Stile eines Mario Bros. 3 über die Karte der Spielwelt mit einzelnen Stationen bzw. Levels. Pro Station wird die Story ein klein bisschen weitererzählt und es läuft immer auf einen Kampf bzw. ein Sushi Striker-Level hinaus, in dem es gilt möglichst viel Sushi zu essen. Aber nicht nur das, das wäre zu einfach.

 

Eigentlich ist das Grundgerüst des Spiels eine Puzzle-Challenge: Auf euren drei Running Sushi-Bahnen fahren wie man es aus dem echten Leben kennt verschiedene Teller mit verschiedenen Sushi-Sorten an euch vorbei. Zusätzlich gibt es eine vierte Bahn, die ihr euch mit eurem Gegner teilt. Jeder der Teller hat dabei verschiedene Farben und eure Aufgabe ist es, möglichst viele davon in einer Kette zu kombinieren. Dadurch erhaltet ihr den Stapel Teller des Sushis, das ihr gerade gegessen habt. Von diesen Stapeln könnt ihr maximal 5 vor euch auftürmen und als Attacke auf euren Gegner abfeuern - je mehr Teller, desto stärker eure Attacke. Zusätzliche Taktik bringen die Sushi Spirits in die Stages, die euch bestimmte Vorteile bringen bzw. euch das Level auch erschweren können wenn sie vom Gegner aktiviert werden. Dabei können die Sushi-Bahnen beschleunigt, ein Schild hochgezogen oder die Farben der Teller verändert werden, um nur einige der verschiedenen Fähigkeiten zu nennen.

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All you can eat auf einem komplett neuen Level.

Zusätzlich zur Story spornt euch das Spiel mit diversen anderen Elementen noch weiter an, so gut wie möglich die Mechaniken des Spiels zu lernen. Nach jedem Level erhaltet ihr, je nachdem wie gut oder schlecht ihr gespielt habt, einen Rang von S bis E. Um S zu erreichen müsst ihr besonders hohe Kombos bilden, so wenig Gesundheit wie möglich verlieren und den Gegner so schnell wie möglich besiegen. Aber nicht nur so werdet ihr nach den Kämpfen bewertet, pro Stage gibt es außerdem drei Sterne zu ergattern, für die ihr verschiedene Bedingungen erfüllen müsst. Dazu zählen Aufgaben wie eine bestimmte Anzahl an Tellern nicht zu überschreiten und trotzdem zu gewinnen, mehr als eine gewisse Prozentzahl an HP zu behalten oder ähnliches. Es gibt also mehr als genug Motivation Level auch teilweise zu wiederholen. Neben der besseren Wertung könnt ihr damit auch euren Charakter und die verschiedenen Sushi Sprites aufleveln. So macht Grinden gleich viel mehr Spaß. Und sollte euch nach dem Story-Modus noch langweilig sein und eure Gier nach Sushi immer noch nicht gestillt sein, könnt ihr euch nicht nur lokal mit anderen Spielern messen, sondern auch online antreten. Hier gibt es allerdings teilweise starke Lags, die vor allem in einem präzisen Actionpuzzler wie Sushi Striker den Spielspaß online leider stark trüben.

"Wer Lust hat auf eine verrückte Kombination aus Puzzle, Action, Competition mit einer kleinen Prise Kreaturen sammeln á la Pokémon sollte definitiv einen Blick auf Sushi Striker: The Way of Sushido werfen."

Die Steuerung sitzt sowohl auf dem 3DS, als auch auf der Switch gut, jedoch merkt man dem Port für die neuere Konsole teilweise an, dass das Spiel ursprünglich nur für den 3DS und dessen zwei Screens entwickelt wurde und erst im späteren Entwicklungsverlauf die Switch-Fassung mit ins Sortiment genommen wurde. Der Handheldmode ist daher auf jeden Fall auf beiden Plattformen die bessere Entscheidung. Bis auf diese zwei kleinen Kritikpunkte ist Sushi Striker aber ein wahnsinnig unterhaltsames Spiel mit einem absolut unverbrauchten und frischen Spielprinzip sowie einer Story, die ihresgleichen sucht. Natürlich im absolut positiven Sinn. Wer Lust hat auf eine verrückte Kombination aus Puzzle, Action, Competition mit einer kleinen Prise Kreaturen sammeln á la Pokémon sollte definitiv einen Blick auf Sushi Striker: The Way of Sushido werfen. Wie bereits weiter oben erwähnt, ist die Demo kostenlos im Nintendo eShop erhältlich und bietet eine gute Zusammenfassung aller Elemente des Spiels. Nur hungrig sollte man das Spiel nicht spielen. Außer man plant sowieso am selben Tag noch ein Running Sushi-Lokal zu besuchen. Dann kann man sich bereits ein bisschen Appetit beim Spielen holen. Mahlzeit!

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4 von 5 Jinrais.